Ab dem Jahr 2020 vergibt die Stiftung einen Hauptpreis sowie bei entsprechenden Bewerbungen zusätzlich ein bis zwei Förderpreise

Nicolle Bussien

(Hauptpreis)

Preisträgerin 2020: Nicolle Bussien

Preisverleihung: Freitag, 16. Oktober 2020

Coronabedingt in privatem Rahmen

Jury-Begründung:

Nicolle Bussien schloss 2015 einen Bachelor of Fine Arts an der Hochschule der Künste (HKB) ab. Sie engagiert sich kulturpolitisch bei INES (Institut Neue Schweiz), ein Think & Act Tank, der über Fragen zu Rassismus und Migration hinaus gesellschaftspolitische Visionen entwickelt. Ausserdem ist sie Mitgründerin des Vereins Ateliergemeinschaft Schwobhaus in Bern. Nicolle Bussiens mehrkanalige Video- und Audioinstallationen spielen mit der Mehrung, Verkehrung und Auflösung von Sub- und Objektivität. Die Jury überzeugte sie durch ihre fundiert recherchierte, kollaborative, multidisziplinäre und politisch engagierte Arbeit. Ihr Projekt «Lights On» entstand bei einem Nebenjob als Porträtfotografin aus der visuellen Sprache von Bewerbungsfotos. Sie beobachtete Diskriminierung aufgrund von optischen Erscheinungen und sammelte hierfür Erfahrungsberichte von Stellensuchenden, die zu ihren Expert*innen für eine erste auditive Skizze wurden. Mit dem Preisgeld soll die Installation weiterentwickelt werden.

Installationsansicht des Videos „Möbiusband“ (2014)

 Das Video legt die Positionen der Kamera, der Betrachter*in und der Filmenden neu aus.

Inside Out_01

Lights On (2020)

Multimediale Installation

Link Audio-Skizze: https://vimeo.com/398600467

Standbild des Videos “Auftakt“ (2020)